Diese Spritzentechnik hat uns vor der Operation bewahrt

Nach langem Leidensweg erfahren Patienten Linderung.

Was Cynthia van den Oever erlebt hat, kennen viele Patienten aus eigener Erfahrung. Je länger die eigentliche Schmerzursache nicht erkannt und gezielt behandelt wird, desto umfangreicher wird die Krankenakte. „Und je umfangreicher meine Krankenakte wurde, desto weniger hatten die Ärzte die Möglichkeit, sich durchzuarbeiten. Letztlich gaben mir alle Ärzte nach Blick in bzw. auf meine Krankenakte den Rat: Nur ein neues Kniegelenk hilft und nur so können auch die Rückenschmerzen beseitigt werden“, beschreibt Cynthia van den Oever ihre Erfahrungen. Als sie dann von der Lembecker Ärztin Dr. Beate Helgers und ihrer Spritzentechnik nach Professor Dr. Krämer erfuhr, wollte sie die Möglichkeit nicht ungenutzt lassen. „Ungewöhnlich war für mich, dass Frau Dr. Helgers meine Krankenakte einfach beiseite schob...“

Krankenakte einfach beiseite geschoben
„Die Krankenakte gibt mir Aufschluss, welche Diagnosen die Ärzte bislang gestellt haben“, so Dr. Helgers. „Letztlich jedoch muss ich mir ein eigenes Bild von der Patientin, von ihren Symptomen und von ihrem Gesamtzustand machen – und das geht nur über eine eigene, unvoreingenommene Untersuchung“. Schon beim ersten Kontakt mit der Patientin fiel der Lembecker Ärztin auf, das Cynthia van den Oever „komplett schief stand“. „Wenn das gesamte Skelett- und Muskelsystem dermaßen in Schieflage ist, dann bleiben starke Schmerzen wie bei Frau van den Oever nicht aus“, so Frau Dr. Helgers. „Ein künstliches Kniegelenk oder eine Bandscheibenoperation sind dann der falsche Weg.“
Nach den ersten Injektionen in der Lembecker Privatpraxis spürte sie erstmals Besserung. „Die tiefergehenden Spritzen müssen sehr exakt gesetzt werden. Die Lokalisierung der exakten Punkte im Bereich der Wirbel, die richtige Tiefe der Spritze und ein umsichtiges Injizieren des Schmerzmittels sind Techniken, die ich beim Rückenpapst Professor Krämer in der Universitätsklinik Bochum von A bis Z gelernt haben“, so Dr. Beate Helgers. Diese Spezialausbildung braucht viel Zeit und wird heute kaum noch gelehrt. Zu groß ist die Versuchung, für eine Diagnose teure medizinische Geräte einzusetzen und damit auch die Behandlungszeit möglichst gering zu halten.“
„Eine Behandlung mit Spritzen ist nicht immer gleich“, so die Schermbecker Patientin. „Den „handwerklichen“ Unterschied habe ich am eigenen Leib gespürt und möchte fast sagen, dass Frau Dr. Helgers geradezu virtuos mit der Nadel umgeht“.  

Gezielte Injektionen nach Professor Krämer
Für Dr. Beate Helgers  liegen die Erfolge ganz klar in der besonderen Spritzentechnik. „Die Injektionen müssen sehr tief und sehr gezielt erfolgen“, weiß sie aus ihrer Praxis zu berichten.
Ähnlich ging es Rüdiger Stappert aus Dorsten. Seine Rückenschmerzen kamen seit Jahren, mal wurden sie etwas besser, dann aber wieder unerträglich schmerzhaft. Dass ihm auf Dauer nur eine Bandscheibenoperation helfen werde, dass hatten ihm die Ärzte schon mehrfach versichert. Die Aussicht auf eine Bandscheibenoperation ließ ihn die Schmerzen über Jahre hinweg ertragen.
Das änderte sich schlagartig, als sich die Rückenschmerzen verschlimmerten und sein  Bein in Mitleidenschaft gezogen wurde. „Plötzlich hatte ich kein Gefühl mehr im Bein, es war taub. Und eigentlich wollte wir am Wochenende die lange geplante Radtour mit Freunden antreten“, erinnert sich Rüdiger Stappert zurück. Als „erfahrener“ und mündiger Patient hatte Stappert schon vor einiger Zeit einen Bericht über Dr. Beate Helgers aus der Lokallust ausgeschnitten und zugleich in Internetportalen recherchiert, in denen Patienten die Leistung von Ärzten bewerten. Stappert: „Alles sprach dafür, dass ich selbst einmal die Praxis in Lembeck aufsuchen und Frau. Dr. Helgers meine Beschwerden schildern sollte.“

Bandscheiben-OP in diesem Fall unnötig
Nach Betrachtung des Muskel- und Skelettsystems und einigen leichten Bewegungen zur Analyse, hatte die Lembecker Ärztin einige Neuigkeiten für Rüdiger Stappert: Die Bandscheiben sind in Mitleidenschaft gezogen, aber zunächst sei keine Operation notwendig. Die jahrelangen Rückenschmerzen – und jetzt auch das taube Bein – werden nicht nur durch geschädigte Bandscheiben hervorgerufen, sondern durch komplexe andere Schmerzmuster. „Durch den permanenten Beckenschiefstand sind die Nerven im Bereich der Lendenwirbelsäule ständig gereizt. Das umliegende Gewebe und die Muskulatur verhärten, durch die Reizung kommt es immer wieder zu schmerzhaften Entzündungszuständen und die „Schutzhaltung“, mit der sich der Körper den Schmerzen entziehen möchte, sorgt für eine Einschränkung des Bewegungsapparates – was letztlich zu neuen Reizungen führt“, erklärt Dr. Helgers. „Inzwischen waren Muskeln und Gewebe im Bereich der Lendenwirbelsäule so stark entzündet und angeschwollen, dass ein wichtiger Nerv, der entlang dieser Wirbel ins Bein führt, regelrecht abgeklemmt wurde – was wiederum das Taubheitsgefühl zur Folge hatte.“
Mit gezielten Spritzen an die Schmerzpunkte im Bereich der Lendenwirbelsäule und der Nerven – auch hier setzte sie die Technik nach Professor Krämer ein – löste Dr. Beate Helgers die akute Verspannung. „Gegen Abend war ich das erste Mal schmerzfrei und fühlte mich schon fit für die geplante Radtour“, so Rüdiger Stappert.
Ihre weiteren Injektionen wirkten dabei nicht nur für den Moment schmerzstillend, sondern lösten in Muskeln und Gewebe den Impuls aus, die ständige Überreiztheit und „Alarmstellung“ aufzugeben.
„Für eine dauerhafte Verbesserung werden noch einige Termine notwendig sein“, so Dr. Helgers, „doch ich bin froh, dass ich Herrn Stappert und auch Frau van den Oever eine Operation ersparen konnte.“

Text & Fotos:
Peter Gallin

Teaser:
Die Ursache für das Taubheitsgefühl im Bein findet die Ärztin im Bereich der Lendenwirbel.

„Mit meinen Kniebeschwerden bin ich über viele Jahre hinweg von Arzt zu Arzt gelaufen“, so Cynthia van den Oever aus Schermbeck. „Wobei das Laufen zuletzt nur noch mit Gehhilfen möglich war. Als dann noch starke Rückenbeschwerden hinzukamen,  war ich für die Ärzte nahezu ein aussichtsloser Fall“...